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Fiat Scudo: Raumfähre für alle
Wer im Auto viel Platz für Familie oder Gewerbe braucht, ist mit einem Leichttransporter gut beraten. Der neue Fiat Scudo bietet als Kombi oder Kastenwagen zahlreiche Möglichkeiten für den richtigen Einsatz.
Von Ingo Buck (bbs)
Mit einem selbstbewussten Auftritt präsentiert sich jetzt der neue Fiat Scudo in der zweiten Generation, die komplett neu entwickelt wurde. Zwei Aufbaulängen (4,81 und 5,14 Meter), zwei Radstände (3,00 und 3,12 Meter) und zwei Fahrzeughöhen von 1,94 und 2,28 Metern stehen zur Verfügung. Sie fassen, je nach Aufbau, 5, 6 oder 7 Kubikmeter Ladevolumen und können eine Nutzlast von 925 bis rund 3000 Kilogramm tragen.
Der Scudo in der Kombi-Version mit Verglasung hat ein gefälliges Aussehen, das ihn nicht sofort in die Kategorie der Transportfahrzeuge einstuft. Die Front- und Seitenansicht ähnelt einem Van und nur die Rückansicht mit doppelten Flügeltüren lässt ihn den Nutzfahrzeugen zuordnen.
Innen ist der Scudo wie ein Pkw aufgebaut und fährt sich auch so. Keine Spur schwerfällig, und dank hoher Sitzposition ist er auch nicht unübersichtlich. Hilfreich sind seine gut zu erkennenden Abmessungen, wenn man in kleine Parklücken rein muss. Auch im dichten Stadtverkehr kommt nicht das Gefühl auf, dass es sich hier um ein Fahrzeug handelt, das immerhin um die fünf Meter lang ist.
Fiat bietet den Scudo als Kastenwagen mit Flach- oder Hochdach sowie als Kombi an, der bis zu neun Sitze aufnehmen kann. Der Kombi wird nicht in der Hochdachversion geliefert.
Die Sitze des Scudo bieten einen befriedigenden Komfort und lassen sich schnell in die richtige Position bringen, um entspannt zu reisen. Zahlreiche Ablagen in unterschiedlicher Größe und Form sorgen für das Verstauen von Utensilien. Besonders pfiffig sind zwei große Ablagefächer unter dem Kabinendach. Der Schalthebel liegt hoch am Armaturenbrett und lässt sich leicht durch die Schaltkulisse bewegen.
Drei Motoren befinden sich im Programm, die allesamt Selbstzünder sind. Für den Stadtbetrieb, bei kleinem Karosserie-Aufbau, eignet sich der 66 kW/90 PS starke 1,6-Liter-Basisdiesel (180 Newtonmeter Drehmoment). Er ist mit einem Fünfganggetriebe kombiniert und schafft eine Spitze von 145 km/h. Dabei soll er im Schnitt je nach Version 7,2 bis 7,5 Liter Diesel verbrauchen.
Deutliche zügiger geht der 2,0-Liter zur Sache. Er leistet 88 kW/120 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 300 Nm. Das reicht für eine Spitze von 160 km/h mit Verbräuchen von 7,2 bis 7,6 Litern Diesel auf 100 km. Leistungsstärkster Motor im Scudo ist ein 2,0-Liter mit 100 kW/136 PS. Das serienmäßig mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattete Triebwerk überträgt 320 Nm an die Vorderräder und schafft bis zu 170 km/h. Dieser Motor bietet sich besonders für schwere Transportaufgaben an oder für den Langstreckenverkehr.
Die Preise für den Kastenwagen reichen von 21.777 Euro (inklusive MwSt..) bis zu 27.668 Euro, während die Kombiversionen bei 24.038 Euro beginnen und in der exklusiven Version „Panorama Executive“ bei 32.606 Euro enden.
Karosserien: Kastenwagen/verglast, Kombi 5/6-Sitzer, Kombi 8/9-Sitzer, Kombi 5/6-Sitzer teilverglast. Motor 1,6: 1560 cm3, 66 kW/90 PS bei 4000 U/min., 180 Nm bei 1750 U/min., Spitze 145 km/h, Verbrauch 7,2 Liter/100 km, CO2 191 g/km, Euro 4.
Motor 2,0: 1997 cm3, 88 kW/120 PS bei 4000 U/min., 300 Nm bei 2000 U/min., Spitze 160 km/h, Verbrauch 7,2 Liter/100 km, CO2 194 g/km, Euro 4.
Motor 2,0: 1997 cm3, 100 kW/136 PS bei 4000 U/min., 320 Nm bei 2000 U/min., Spitze 170 km/h, Verbrauch 7,4 Liter/100 km, CO2 196 g/km, Euro 4, DPF.
Pkw-Feeling: Die Liste der Sonderausstattungen beim Scudo lässt viele Aufrüstungen zu, wie Klimaanlage ab 800 Euro, Einparkhilfe (180 Euro) oder ESP für 300 Euro.
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