Skoda Fabia Combi Hoppla, ist der groß

Zehn Monate nach dem Debüt der neuen Fabia Limousine schickt Skoda die Kombiversion hinterher. Genau richtig für Familien, die Platz brauchen und ans Sparen denken.
Von Bettina Buck (bbs)
Kombis haben bei Skoda eine lange Tradition. Schon 1938 trat damals der Popular mit 1,1 Litern Hubraum als dreitüriger Lastenesel an. Später kamen Nachfolger, wie der Typ 1201 oder der Forman, die sich für damalige Verhältnisse gut verkauften. Auch die letzte Modellgeneration (2000 bis 2007) aus der Kleinwagenklasse hatte ihre Erfolge, weil das Verhältnis von Preis und Leistung stimmte.

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Der neue Fabia Combi kann es besser und ist sogar etwas preiswerter als der Vorgänger. Für einen Einstiegspreis von 10.740 Euro gegenüber 10.990 Euro ist er auch eine feine Alternative zu anderen Billigangeboten wie dem Dacia Logan Kombi, der in ähnlicher Ausstattung mindestens 10.050 Euro kostet. Natürlich ist mit dem 60-PS-Basisbenziner der Tschechen kein Wettrennen an der Ampel zu gewinnen, aber für die üblichen Ausfahrten reicht es dicke. Und wer mehr möchte, kann auf einen von sechs stärkeren Motorisierungen schwenken, die im Leistungsband bis 105 PS als Diesel oder Benziner zur Verfügung stehen.
Freude kommt beim Raumangebot auf. Eine vier- bis fünfköpfige Familie samt Gepäck passt locker hinein. Obwohl der Neue nur sieben Millimeter länger ist als der Alte, liegen Welten dazwischen. Durch eine Dacherhöhung um 46 Millimeter ist das Raumgefühl sehr viel erhabener und die Kniefreiheit auch hinten überraschend gut. In Zahlen gesagt, stieg das Volumen des Kofferraums gegenüber dem bisherigen Fabia Combi um 235 auf 1460 Liter und bei aufrecht stehender Rückbank sind es immerhin noch 54 Liter, die zugelegt werden konnte. Das macht 480 Liter Gepäck bei voller Besetzung des Innenraums.
Umrahmt wird das Transportvermögen von einer gut verarbeitenden Karosserie, dessen Interieur dank VW- Zulieferung einen gediegenen Eindruck hinterlässt. Im Fabia fühlt man sich auf Anhieb wohl und ist bestens Vertraut mit Schaltern, Hebeln und Instrumenten. Das Fahrwerk macht einen guten Eindruck, nicht zu hart und ausreichend komfortabel.
Bei der Schalldämmung in höheren Geschwindigkeiten könnten die Tschechen noch Feinarbeit leisten, ebenso bei den Dieselaggregaten, die erst in einigen Jahren mit der leiseren Common-Rail-Technik ausgerüstet werden.
Bei der Basis-Ausstattung „Fabia“ hat der frontgetriebene Combi allerdings nicht viel zu bieten. Wichtige Glanzlichter wie Klimaanlage, geteilt umklappbare Rücksitzbank, elektrische Fensterheber oder Zentralverriegelung dürfen nicht erwartet werden. ESP ist gegen Aufpreis zu haben, der mit 300 Euro jedoch bezahlbar ist.
Wer diese Dinge serienmäßig dabei haben möchte, sollte die mittlere Ambiente-Ausstattung mit 80 PS wählen. Hier sind dann auch eine Musikanlage, Tempomat und ein höheneinstellbarer Fahrersitz an Bord. Der Preis für ein derart gut ausgestattetes Auto beträgt 16.740 Euro als Diesel oder 16.240 Euro als Benziner mit 86 PS.

Hochwertig: Der neue Skoda Fabia Combi hat eine vollverzinkte Karosserie. Insgesamt kann unter fünf Ausstattungen mit sieben Motorisierungen gewählt werden.

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zuletzt aktualisiert am 29.03.2024 

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